Archiv für: "Mai 2023"
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Auftaktveranstaltung des HdS Berlin
23. Mai
Altersvorsorgepflicht Selbstständiger
Das Haus der Selbstständigen legte Ende 2022 ein Gutachten zur „Mindestabsicherung von Selbstständigen in der Rentenversicherung“ vor. – Die Vorstellung dieses Gutachtens dient als Grundlage einer Diskussion mit ausgewiesenen Expert*innen.
Hier Details und die Anmeldung zur Kooperationsveranstaltung zwischen dem Haus der Selbstständigen und der Ländervertretung Brandenburgs in Berlin am 28. Juni.
Hier das ausführliche Programm zur Veranstaltung.
Das Rechtsgutachten von Prof. Ulber.
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Bundesverwaltungsgericht • 3 CN 5.22
16. Mai
Das Bundesverwaltungsgericht (BVG) sieht es als ausreichend an, dass die Schließung von Gaststätten im Herbst 2020 auf Grundlage einer (Landes-)Verordnung erfolgte. Anders als das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes (OVG) sah das BVG nicht die Notwendigkeit, die Schließung gesetzlich zu regeln.
Das BVG hat dem OVG nun aufgegeben, zu den Schließungen in der zweiten Corona-Welle noch einmal neu festzustellen, inwieweit die saarländische Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie (VO-CP) vom 30.10.2020 verhältnismäßig und mit dem Gleichbehandlungsgebot des Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar war.
Pressemitteilung
25. Mai
Über 13.000 Kleinstunternehmen waren in 2022 insolvent
Das Bonner IfM hat jetzt turnusmäßig die Insolvenzstatistik des Statistischen Bundesamtes ausgewertet und konstatiert in seiner Pressemitteilung dazu ein langjährig „sehr niedriges Niveau“ im Insolvenzgeschehen.
Zwar werden laut IfM die allermeisten Betriebsaufgaben nicht per Insolvenz realisiert – „über 90 % aller Unternehmensschließungen werden aus eigenem Antrieb vorgenommen“ – jedoch zeigt die Auswertung der Insolvenzstatistik eine überproportionale Betroffenheit von Kleinstunternehmen, was sich vielleicht auch auf die Aufgaben ohne Insolvenz übertragen ließe.
Den starken Anstieg, der sich in 2022 zeigt, nennt das IfM erwartbar, „da in 2021 die Insolvenzantragspflicht für pandemiegeschädigte oder hochwassergeschädigte Unternehmen ausgesetzt war. Die Befreiung von der Antragspflicht bei Pandemiefolgen wurde zum 30.04.2022 aufgehoben.“
Sparten • Mirko Wenig
25. Mai
Nicht einmal jeder dritte Selbstständige sorgt mit Berufsunfähigkeitsversicherung vor
Über die Hälfte der Solo-Selbstständigen sehen Krankheit und Unfall als existenzbedrohendes Risiko – und trotzdem hat die große Mehrheit keine entsprechende Versicherung. Dabei ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV) oder die Versicherung von Grundfähigkeiten für nahezu alle Selbstständigen sinnvoll.
Grundinformationen zu diesen wichtig(st)en Versicherungen findest du im Ratgeber Selbstständige.
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Dr. Markus Sehl • Alexander Cremer
23. Mai
Wann gilt ein Anwalt als Freiberufler?
BGH warnt vor Scheinselbstständigen in der Kanzlei
Dass sich der Bundesgerichtshof (BGH) mit dem Thema Scheinselbstständigkeit auseinander setzen muss, ist eher selten – kommt aber vor, wenn es wie hier um die Straftat „Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt“ geht.
Inhaltlich liegt der BGH hier auf einer Linie mit der gefestigten Rechtsprechung des Bundessozialgerichts: Bei ‚höheren Diensten‘ spielt die Weisungsgebundenheit oft eine so geringe Rolle, dass sie als Abgrenzungskriterium in den Hintergrund tritt. Umso schwerer wiegt das Merkmal der wirtschaftlichen Selbstständigkeit, also die Frage, „ob die Tätigkeit mit einem Verlustrisiko belastet ist und deshalb einer Gewinnbeteiligung gleichkommt oder ob sie lediglich als Gegenleistung für geschuldete Arbeitsleistung anzusehen ist“.
Im vorliegenden Fall hatte ein Anwalt 12 Kolleg*innen als Selbstständige beschäftigt und abgerechnet, ohne dass deren Honorare vom Erfolg oder Misserfolg der Kanzlei beeinflusst waren. Wenn aber, so der Leitsatz des BGH-Urteils „die Kriterien der Weisungsgebundenheit und Eingliederung … an Trennschärfe und Aussagekraft verlieren, ist vornehmlich auf das eigene Unternehmerrisiko und die Art der vereinbarten Vergütung abzustellen“.
Hier das Urteil im Volltext
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Petitionen • Ausschuss • hib 385/2023
24. Mai
Verbesserter Mutterschutz für Selbstständige angemahnt
Einstimmig und mit dem höchstmöglichen Votum „zur Berücksichtigung“ hat der Petitionsausschuss des Bundestags heute die Forderung versehen, für Selbstständige beim Mutterschutz eine Gleichstellung mit abhängig Beschäftigten zu schaffen.
„Eine Schwangerschaft darf keine Existenzbedrohung darstellen oder zu einer Chancenungleichheit auf dem Arbeitsmarkt führen“, heißt es dazu unter anderem in der Petition, die in der Begründung (Beides als PDF, 81 KB) viele Punkte nennt, die der Gesetzgeber jetzt aufgreifen kann und sollte.
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Kultur
16. Mai
Kunstschaffende in Thüringen sollen Mindesthonorare erhalten
Dass wir zum Thema branchenbezogene Mindesthonorare regional weiter kommen, ist ein Erfolg, den wir gemeinsam feiern können. Jetzt ist der Moment und kommt es zugleich darauf an, angemessene Mindest-Vergütungen zu erstreiten. – In allen Ländern, im Bund, für alle Berufe.
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Maschinenraum
12. Mai
Mit vereinter Kraft
Bundeskonferenz ver.di Personengruppe Selbstständige

Der Aufbau steht! – Unsere Bundeskonferenz mit gewählten Delegierten aus allen Himmelsrichtungen kann morgen pünktlich starten (und endet wegen des Bahnstreiks bereits Sonntagmittag).
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Pressemitteilung · 079/2023
11. Mai
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat heute eine Entscheidung gefällt, die auch für andere Betriebsschließungen ein Leiturteil sein dürfte: Auch eine längere Betriebsuntersagung ist verhältnismäßig, wenn sie der Gefahrenabwehr dient. Im Fall der Pandemie habe der Staat seine Schutzpflicht für Leben und Gesundheit verfolgt, „mithin einen legitimen Zweck“. Betont wird durch den BGH auch, der Eingriff in die Grundrechte sei „durch die verschiedenen und umfangreichen staatlichen Hilfsmaßnahmen für die von der Betriebsuntersagung betroffenen Unternehmen entscheidend relativiert“ worden.
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Pressemitteilung
11. Mai
ver.di-Streik der freien Fotograf*innen bei dpa
Eine Gewerkschaft darf auch Selbstständige zum Streik aufrufen. – Im aktuellen Konflikt mit dpa geht es um angemessene Tarife für selbstständig erwerbstätige Fotograf*innen, die arbeitnehmerähnlich für die Agentur unterwegs sind (und für die auch Tarife abgeschlossen werden können).