Archiv für: "Dezember 2022"
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Pressemitteilung • Fakten aus erster Hand
29. Dezember
Neue SCHUFA-Umfrage:
Selbständige fürchten Wirtschaftskrise
Die Auskunftei Schufa hat eine Online-Umfrage in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse wenig überraschen: Zum Jahreswechsel sind die Sorgen insbesondere unter Solo-Selbstständigen groß. Laut Schufa-Mitteilung findet Ole Schröder, Vorstand der Schufa-Holding die Situation für Soloselbständige und kleine Betriebe „besorgniserregend“. Fast ein Drittel der Soloselbständigen gab demnach an, überhaupt keine Möglichkeit zu haben, Rücklagen zu schaffen und fast ebenso viele legten „aktuell weniger oder deutlich weniger zurück als vor der Energiekrise“.
Auch wenn eine Online-Umfrage unter gut 500 Soloselbstständigen nicht wirklich repräsentativ ist: Klar ist, dass in dieser Erwerbstätigengruppe überproportional viele Kolleg:innen arbeiten, die die steigenden Preise und fehlende Rücklagen besonders hart treffen. – Das hat mit ihrem Erwerbsstatus maximal mittelbar zu tun, aber viel mit gesellschaftlichen Verteilungsfragen und der sehr unterschiedlichen finanziellen Wertschätzung von Berufen.
Da ist konzertiertes Handeln gefragt, denn auch die aktuellen Preiserhöhungen wirken umso heftiger, je schwächer die eigene und/oder kollektive Verhandlungsposition gegenüber Auftraggebern ist.
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Politik • dpa/epd
27. Dezember
Gesetz wird geprüft
Mutterschutz für Selbstständige
Die Familienministerin Lisa Paus will Verbesserungen beim Mutterschutz für Selbstständige – konkret, die „Freistellung für Selbstständige ermöglichen“. Wie sie das Problem angehen will, hat sie laut Medienberichten noch nicht konkretisiert.
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Nachrichten • Katharina Uharek
21. Dezember
Abmahnwelle wegen Google Fonts-Nutzung
Razzia bei Berliner Rechtsanwalt
Der Abmahn-Wahn in Sachen Google-Fonts scheint erst einmal gestoppt zu sein. – Ein kleines Weihnachtsgeschenk für viele Kolleg:innen!
Politik • Deutschland • Birgit Marschall
21. Dezember
Nun ja, wie der Bericht selbst erwähnt, „verzichten“ Viele, weil sie die „Versicherungspflicht auf Antrag“ gar nicht (erneut) eingehen dürfen. – Es wird daher Zeit, eine Sicherung für erwerbslose Zeiten zu schaffen, die in jedem Erwerbsstatus in etwa gleiche Bedingungen und staatliche Zuschüsse vorsieht. Davon ist die heutige Option für Selbstständige meilenweit entfernt und entsprechend wenig attraktiv, wenn sie denn überhaupt zugänglich ist.
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Mediathek
14. Dezember
Dokumente
Plädoyer für Mindesthonorare für Künstler
Mindesthonorare müssen für alle Ebenen der öffentlichen Hand gelten, forderte Lisa Basten vom ver.di-Bereich Kunst und Kultur im zuständigen Bundestagsausschuss Kultur und Medien.
Das knapp 1,5-stündige Fachgespräch zur sozialen Lage von Künstler:innen, das am 14.12.22 stattfand, findet ihr als Bundestagsvideo.
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(idw) Nachrichten
13. Dezember
Forschungsergebnisse
Viele hybride Selbstständige profitieren von ihrer Festanstellung
Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) hat sich auf Grundlage des Taxpayer-Panels (2001-2016) die Einkünfte und die Altersvorsorgefähigkeit hybrid Selbstständiger genauer angeschaut. – Bereits 2016 waren knapp 3,4 Mio. Erwerbstätige zugleich abhängig und selbstständig beschäftigt. „Damit überstieg ihre Anzahl in diesem Jahr erstmals die Zahl der ausschließlich selbstständig Tätigen und hat damit eine deutlich höhere Bedeutung für den Arbeitsmarkt und die sozialen Sicherungssysteme als bisher angenommen.“
Die Ergebnisse hat das IfM in einem Chartbook mit vielen Übersichtsgrafiken zusammengestellt
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Petition
5. Dezember
Übergabe der Petition:
Keine Rückzahlung der Corona-Soforthilfle


Wir ver.di-Selbstständigen in NRW haben Wirtschaftsministerin Mona Neubaur am 5. Dezember (mit Schneetreiben im Hintergrund) unsere Petition „Keine Rückzahlung der Corona-Soforthilfe“ überreicht! Kurz vor Übergabe waren es sogar 15.117 Unterzeichnende! Ein paar Minuten hatten wir, um ihr eindringlich die Situation der Solo-Selbstständigen zu verdeutlichen. Zwar hat die Ministerin nicht gesagt, dass sie unseren Forderungen sofort nachkommt, aber signalisierte: Wir bleiben im Gespräch. Erst mal ein gutes Zeichen, meinen wir.
Ihr könnt übrigens weiter mitzeichnen!
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Neuigkeiten • Wolfgang Müller
26. Oktober
Wovon wir reden, wenn wir lesen, dass es kleinen Künstlern “schlecht” geht.
Ein Thread.
Warum ihr (nicht nur) bei Nikolaus- und Weihnachtsgeschenken lieber an Konzertkarten als an Streaming-Abos denken solltet, hat Wolfgang Müller vor gut einem Monat einmal aufgeschrieben.
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Pressemitteilung
2. Dezember
ver.di begrüßt Anpassungen beim Künstlersozialversicherungsgesetz
Ein langjährige Forderung, die wir in unzähligen Gesprächen der Politik erläutert haben, ist gestern in eine Gesetzänderung gemündet. Ab 2023 gilt: Selbstständige aus Kultur und Medien bleiben über die Künstlersozialkasse (KSK) krankenversichert, solange die künstlerische Tätigkeit überwiegt. Bislang mussten sie sich zum doppelten Beitrag selbst versichern, sobald sie in einer anderen Selbstständigkeit regelmäßig Gewinne über der Geringfügigkeitsgrenze erzielten.
Welche weitere Themen für KSK-Versicherte in dem SGB IV-Änderungsgesetz stecken, findet ihr in unserer Stellungahme zum Gesetz vom Juli und warum die privaten Krankenversicherungen über eine weitere (sehr gute) Regelung so unglücklich sind, erläutern wir in einem weiteren Beitrag. Stay tuned …